Um die schöne Südtiroler Bergwelt besser genießen zu können starteten wir unsere Gedenktour heuer in Thörl-Maglern.
Zügig ging es auf der alten Bahntrasse hinein ins Kanaltal und bei Pontebba rechts ab in Richtung Lanzensattel (1560m). Das Sträßchen schmal und verkehrsarm- perfekt die ersten Kilometer, ehe sich dann doch eine steile Rampe mit gut 20% vor uns aufstellte und den einen oder anderen zu Schlangenlinien zwangen. Wettertechnisch kamen wir für die Prognosen für diesen Tag recht gut durch. Der Defektteufel schlug jedoch mit voller Härte zu und so hieß es auf der 1. Tageshälfte gleich fünfmal „Oje-Patschen“. Unser Präsident konnte seinen knappen Zeitrückstand, den er bergauf hatte aufgrund seiner materialschonenden Fahrweise daher wieder locker wettmachen. Über Ligosullo ging es gleich in den nächsten Anstieg hinein. Unser Betreuerteam Hansi, Gisi und Luca umfuhr die enge, kurvige Straße und wir trafen uns erst wieder in Ravascletto. Anschließend ging es noch (einen kräftigen Regenschauer abwartend) sehr moderat, aber ewig lange bis zum Sella di Razzo auf 1760m hinauf. Nach 3500 Höhenmetern nächtigten wir nach dieser beeindruckenden Etappe in Laggio di Cadore.
Strahlend blauer Himmel begleitete uns am nächsten Tag Richtung Auronzo, wo uns die „3 Zinnen“ in Empfang nahmen. Wir überquerten den Passo Tre Croci (1809m) und hatten uns Cappuccino und Tramezzini in Cortina d’Ampezzo bereits mehr als verdient. Die beiden Genußradler Matthias und Christian „il presidente“ nahmen anschließend den direkten Weg über den Passo Falzarego (2109m) nach Bruneck. Der Rest ließ es sich nicht nehmen den wunderschönen Passo di Giau (2233m) zu erklettern und den Falzarego dann von der Südseite zu fahren. Dieser sehr schöne Tag durch die imposante Arena der Dolomiten endete am Eingang ins Antholzer Tal (knapp 3500 Höhenmeter).
Am letzten Radtag ging es gleich Richtung Staller Sattel. Wir legten noch einen kurzen Stop in der Antholzer Biathlon-Arena ein (Athleten mit Skiroller beim Sommertraining). Begleitet von der Bergkulisse des Rieserferners genossen wir die Serpentinen hinauf zum Staller Sattel auf 2052m. Nach dem Mittagessen in Matrei hatten wir als letzten „Hügel“ auf unserer Tour nur noch den Felber Tauern (1632m) vor uns. Nach flotter Abfahrt fuhren wir müde, aber wieder voll mit einigen unvergesslichen Eindrücken in Niedernsill ein.
Am 11. August ging es wieder von der Schaunbergalm hinauf zur Unglücksstelle unseres lieben Eriks. Gernots Familie stieß bei der Wanderung zu uns dazu. Mit Luca, Anja und Marie hatten wir diesmal ein sehr schön gesungenes und stimmungsvolles Vater Unser an unserer Gedenkstelle.
Vielen Dank allen Mitwirkenden für die schönen Tage.
Die Radler: Hannes und Christian Schmidbauer, Peter Jaritz, Mario Fragner, Christian Kogler, Matthias Herler, Klaus Höller, Gernot Saubart und Manfred Saubart-Gissing
Die Betreuer: Hansi, Gisi u. Luca Kogler
Die Wanderer: Luca Kogler, Anja, Marie und Isabella Saubart
Bericht: Manfred Saubart-Gissing